Stiftung im Einsatz fürs Rosphetal

Die L(i)ebenswertes Rosphetal gGbR um Werner und Bärbel Müller aus Unterrosphe hat erste Projekte im Rosphetal ins Rollen gebracht. Biodiversität und Freifunk machen den Anfang.

Biotopteich in Unterrosphe

Aus der Biodiversitätsgruppe in Unterrosphe und der Waldjugend Rosphetal entwickelte sich der Wunsch nach einem weiteren Biotop-Teich in ortsnähe. Die Stiftung Rosphetal unterstützt dieses Vorhaben in der Organisation.

Ähnlich der Teiche Richtung Oberrosphe, welche dankenswerterweise auf einer privaten Wiese angelegt werden konnten, soll zeitnah ein weiterer Teich entstehen.

Der mit der Kirchengemeinde Rosphetal geplante Standort befindet sich am Ortsausgang von Unterrosphe Richtung Göttingen auf einer Wiese der Kirche („Pfarrwiese“). Die Nähe zur Rosphe ist ideal für ein solches Vorhaben, um den Teich langfristig in einem stabilen und ökologisch wertvollen Zustand zu erhalten.

So ein Biotop-Teich bietet nicht nur viele Chancen für unsere Artenvielfalt. So ist er ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Amphibien oder Libellen, aber auch Nahrungs-, Brut- und Rastplatz für viele Vogelarten, welche durch die Trockenheit immer weniger Rückzugsräume finden.  Ebenfalls hat er kühlende Wirkung auf das Orts-Klima und belebt das Landschaftsbild durch weitere Strukturen. Durch periodische Wasserstandschwankungen kann er außerdem dem Wasserrückhalt bei Starkregen nach Dürre – etwa bei heftigen Sommergewittern – dienen und so beim Auffüllen des Grundwassers helfen.

Die Kosten für das Projekt werden, wie auch schon bei anderen regionalen Naturschutzmaßnahmen,  durch die Naturschutzbehörde des Landkreis Marburg-Biedenkopf übernommen, die dafür Mittel  bereit stellt, die aus Ausgleichszahlungen für landschaftsverbrauchende Baumaßnahmen in der Region stammen. Somit wäre eine Umsiedlung oder Wiederansiedlung gefährdeter Arten gegebenenfalls möglich.

Ebenfalls ist im gleichen Zuge auf dem Kirchengelände die Anlage einer Hecke und eines Storchenmast geplant, sowie die Renaturierung der angrenzenden Rosphe. Ein verfallenes Stauwehr aus Beton wurde bereits im Rahmen der Gewässerunterhaltungsmaßnahmen durch den Bauhof der Stadt Wetter beseitigt.

Vielleicht sind die Unterrospher Umweltschutzvorhaben ja auch Anregungen für weitere gewünschte und durchführbare Projekte in den anderen Gemarkungen des Rosphetals. Die Waldjugend Rosphetal steht gerne für Informationen zum Biotop- und Artenschutz unter folgender Kontaktadresse zur Verfügung: rosphetal@waldjugend-hessen.de

Ein Laubfrosch auf dem Daumen von Förster Norbert Wegener.

Ausblick auf die digitale Kreisstraße

In Oberrosphe wurde Anfang Oktober die Kirche und der umliegende Platz mit Freifunk erschlossen. Die Installation ist kompatibel zum Mellnauer System und stellt einen ersten Ankünpfungspunkt für die digitale Kreisstraße dar.

Zum Ende des Jahres wird das Freifunknetz außerdem noch nach Unterrosphe erweitert. In einer ersten Aktion sollen am Sportplatz, am Tennisheim und am Festplatz die ersten Hotspots installiert werden.

Über den Nutzen für die Allgemeinheit hinaus freut sich insbesondere der Tennisverein über die kommende Verbindung. Der Ex-Mellnauer und Vorsitzende des Tennisvereins, Martin Schäfer, hält fest: „Es ist gut, dass die Stiftung das Freifunk-WLAN ins ganze Rosphetal bringen will und die Vereine hier aktiv unterstützt. Genauso wie Strom und fließend Wasser gehört Internet mittlerweile einfach dazu. Wir freuen uns, schon bald mit dabei zu sein.“

Wer sich mit Elektro oder IT auskennt und das Freifunkprojekt in unserer Region unterstützen will, meldet sich zwecks Helferkoordination bei freifunk@mellnau.de.

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