Wasser für das Tretbecken

Ende Juni trafen sich einiger fleißige Helfer um den Wasserlauf am Mellnauer Tretbecken wieder herzustellen. Schon seit Wochen lief kaum noch Wasser aus dem Ablauf. Altbürgermeister Hermann Hahn hatte einige der Beteiligten schon vorher instruiert, wie man die alte Leitung vom Rollerborn spült und was sonst noch zu tun ist, um einen Wasserlauf zu gewährleisten.

Um die Leitung spülen zu können musste der Absteller auf der Wiese oberhalb des Feuerlöschteichs im Krämersgrund geöffnet werden. Der Absteller machte schon seit Jahren Probleme. Der passende Schlüssel war verschwunden und der neue anhand eines Musters aus Knete angefertigte Schlüssel passte zwar perfekt, aber der Absteller ließ sich trotzdem nicht öffnen.

Julian Balzer zeichnete sich durch seinen unermüdlichen Einsatz aus

Daher entschied „Wassermeister“ Bernhard Sause (Schneirersch) den Absteller frei zu legen. Nach schweißtreibender Arbeit wurde das Ganze freigegraben und man stellte schließlich fest: der Wellenkonus ist hinüber und musste erneuert werden.

Der Absteller oberhalb vom Krämersgrund musste freigegraben werden

Anschließend zog man weiter zum Luftschacht. Hier stellten die Helfer eine Beschädigung einer Abdeckung fest.

Danach überprüfte man den Absteller der ca. dreihundert Meter hinter dem Forsthaus auf der gleichen Seite liegt. Hier funktionierte alles einwandfrei. Danach ging es den Berg hinauf und man reinigte die „Zuflüsse“ des Rollerbornschachts und diesen selbst von eingespülten Schlamm und Sand. Wildschweine hatten den Bereich vor dem Einlaufschacht dermaßen zerwühlt, dass die Drainagerohre kein Wasser mehr aufnehmen konnten.

Mittlerweile wurde der defekte Wellenkonus durch Beschäftigte der Stadt Wetter ausgetauscht und das Wasser läuft in gewohnter Manier seinen Weg vom Rollerborn zum Tretbecken. Etwa 3 Liter pro Minute sprudeln aus dem Ausfluss. Nicht so viel wie in der Vergangenheit, was sicherlich auch dem trockenen Sommer geschuldet ist. Auf alle Fälle hat es allen Beteiligten Spaß gemacht!

M. Götzfried u. A. Völk

Fotos: A. Völk

Zwischendurch nahmen sich die Männer Zeit, eine mächtige Kiefer zu vermessen. Zum Umgreifen des Stammes benötigte es drei ausgewachsene „Mellnauer“ (die die Luft anhielten und die Bäuche einzogen) um sich mit ausgestreckten Armen an den Fingerspitzen zu berühren. Die dabei nicht ausbleibenden, fachmännischen Kommentare machten das Ganze zu einem unvergesslichen, für die Nachwelt festgehaltenem Bild.
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