Schoktober in Mellnau

Es war einmal…

…ein märchenhaftes 6. Schoktoberfest in Mellnau. Am 26. Oktober 2019 wurden eine Vielzahl altbekannter Märchen zum Leben erweckt. Natürlich standen dabei die gruseligen Aspekte dieser Märchen – frei nach den Brüder Grimm und Co. – im Vordergrund. Eben so, wie es einem Halloween Event der Extraklasse gebührt.

Die Besucher hatten viel Spaß bei der Planwagenfahrt

Um 16.00 Uhr startete am Dorfgemeinschaftshaus eine ungewöhnliche Reise, bei der verschiedene Lokalitäten in Mellnau in Schauplätze dunkler Phantasiewelten verwandelt wurden. Begleitet durch den charmanten, aber auch ziemlich verrückten Hutmacher, wurden die zahlreichen Besucher verzaubert und erschreckt. Sie wurden durch Szenen aus den Märchen von Rumpelstilzchen, Rotkäppchen, Hänsel und Gretel, Frau Holle und dem Müller aus Wilhelm Busch’s Max und Moritz geführt. Die Besucher wurden in das Geschehen an den einzelnen Stationen mit einbezogen. So mussten sich Eltern der Frage stellen, ob sie nicht dem hungrigen Rumpelstilzchen ihr Kind überlassen könnten. Die Kleinen mussten sich durch Wagemut einen Lebkuchen am Knusperhäuschen erringen und ihn gegen die buckelige Hexe verteidigen. Der Wolf hätte sich gerne zum Nachtmahl den einen oder anderen Schoktoberfestbesucher frisch aus dem Wagen gehascht. Kinderarbeit wurde bei Frau Holle besonders gern gesehen. Frisch gemahlener Max und Moritz wurden vom freundlichen Müller zu köstlichen Apfelwaffeln verarbeitet und serviert. Zum Glück sind alle Märchenreisenden gesund und munter wieder am Dorfgemeinschaftshaus angelangt.

Ein nicht ganz so böses Rumpelstilzchen

Aber nicht nur die schaurig schöne Gruselreise begeisterte, auch das bunte Rahmenprogramm, das in den Schlossmauern des Dorfgemeinschaftshauses für Kinder und Erwachsene organisiert wurde, fand zahlreichen Anklang. Beim Kürbisschnitzen konnten gespenstische Gesichter in das Gemüse gezeichnet und geschnitten werden. Man musste auch nicht zu den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen reisen, um Schneewittchen im gesponserten Sarg zu bewundern oder die „leckeren“ Äpfel der schönen Stiefmutter zu kosten. Traumhaft verwandelt als Dornröschen-Hecke erschien die Beleuchtung des Dorfgemeinschaftshauses. Für kleine, ruhebedürftige Monster gab es auch eine Vorleseecke. Durch einen beherzten Griff in das Hinterteil des Goldesels konnten sich die Jüngsten an einer kostenlosen Candybar erfreuen. Die traditionelle Tombola fand auch dieses Jahr großen Anklang. Zahlreiche Requisiten, wie z. B. Aschenputtels mit Juwelen besetzte, aber blutverschmierte Zauberschuhe betonten die grausame Seite der zuckersüßen Traumwelt. Plakate informierten über den Unterschied klassischer und moderner Märchenversionen. Zum Tanz spielten am Abend die Rockbands „Glassbowstones“ und „Nothingoesright“ für volljährige Gäste auf.

Die Glassbowstones sorgten für Stimmung

Ein herzlichster Dank geht an alle freiwilligen Helfer, die auch dieses Jahr das Gelingen des Schoktoberfestes möglich gemacht haben. Und wenn sie nicht gestorben sind, planen sie auch heute schon das nächste Schoktoberfest…

Euer Schoktober-Team

Weitere Fotos von Michael Oeser auf:

https://www.dropbox.com/sh/n6jrad9e6e17jei/AAA-8KGZDfBOoHfF5ygHmsZOa?dl=0

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